Als Übungszenario wurde der Brand des Heu- und Strohlagers des Lindenhofs in der Nähe von Bockenau angenommen. Um die Feuerwehren mit zusätzlichem Löschwasser zu versorgen, errichteten die Einsatzkräfte der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen (FGr WP) des THW OV Simmern eine Wasserleitung. Aus einem Brandweiher förderten die Helferinnen und Helfer Wasser mit drei Elektrotauchpumpen mit einer maximalen Förderleistung von jeweils 2.500 Litern pro Minute in einen Zwischenbehälter. Aus diesem Behälter pumpte die FGr WP das Löschwasser mit einer Schmutzwasser-Kreiselpumpe mit einem maximalen Fördervolumen von 5.000 Litern pro Minute zur Abgabestelle, von der aus die Feuerwehren das Wasser zum Brandort weiter förderten.
Gemeinsam konnte so eine Strecke von einem Kilometer mit einem Höhenunterschied von ca. 50 Metern überwunden werden. Auf diese Art und Weise könnte beispielsweise auch bei Wald- und Vegetationsbränden Löschwasser bereitgestellt werden.
Die Führungsstelle zur Koordinierung der Löschwasserförderung wurde vom Zugtrupp des THW OV Simmern eingerichtet und betrieben.
Vor dem Rückbau wurde die gesamte Pumpstrecke vom THW Simmern und den Feuerwehren gemeinsam begangen, um ein besseres Verständnis für die einzelnen Arbeitsschritte der jeweiligen Organisation zu bekommen. Auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Bad Kreuznach verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die Übungsabläufe.
Daniel Baumgarten, Zugführer des THW OV Simmern, zeigt sich zufrieden und zieht ein positives Fazit zur Übung: Das Errichten der Pumpstrecke lief reibungslos und auch die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren war ein großer Erfolg. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Feuerwehrleuten und bei den Helferinnen und Helfern unseres Ortsverbandes für ihren Einsatz und ihre Motivation.“
Untergebracht waren die Helferinnen und Helfer des THW OV Simmern in einem selbst errichteten Feldlager in der Nähe von Bockenau.
