Am 16. Februar 2023 verlieh der THW-Vizepräsident Dierk Hansen das Ehrenzeichen des
Technischen Hilfswerks in Gold an Wilhelm Stöffen und in Silber an Carsten Schneider.
Das Ehrenzeichen ist eine anerkannte staatliche Auszeichnung als Anerkennung für
besondere Verdienste um die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, wobei das
Ehrenzeichen Gold die höchste Auszeichnung im THW darstellt.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Martina Euler, Leiterin der THW Regionalstelle Bad
Kreuznach, den Landtagsabgeordneten Tobias Vogt, den Kreisbeigeordneten Dietmar Tuldi,
den Verbandsbürgermeister Kastellauns Christian Keimer, den ersten Beigeordneten der
Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen Thomas Meurer, den Brand- und
Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Hunsrück-Kreises Stefan Bohnenberger und die
Vertreterinnen und Vertreter der Partnerorganisation DLRG, DRK, Malteser Hilfsdienst
e.V. und der Polizei.
Dierk Hansen betonte zunächst die zunehmende Relevanz des THW in krisengeprägten
Zeiten und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen, bevor er zur
Verleihung des Ehrenzeichens in Silber an Carsten Schneider überging.
Carsten Schneider begann seine ehrenamtliche Tätigkeit im THW Simmern 2002 im
Rahmen des Wehrersatzdienstes an, erarbeitete sich schnell Führungsqualifikationen und
prägte den Ortsverband mit seinem Ideenreichtum, seiner analytischen und strukturierten
Art, seinen umfangreichen Qualifikationen, seinem großen Erfahrungsschatz sowie seiner
Willensstärke. In den acht Jahren als Ortsbeauftragter habe er sich für die Sanierung der
Unterkunft ein, für die Beschaffung wichtiger Ausstattung, für die Organisationsstruktur,
für die Vereinfachung von Verwaltungsvorgängen eingesetzt und sei verantwortlich für sehr
gute Ausbildungsstände gewesen. So beschrieb Hansen Schneiders positiven Einfluss auf
das THW Simmern. Carsten Schneiders Eigenschaften kamen dem Ortsverband auch in
vielen regionalen und überregionalen Einsätzen zugute. Dierk Hansen hob hier unter
anderem die hervorragenden Führungsfähigkeiten Schneiders während der Schiffshavarie
der Waldhof 2011, während des Elbehochwassers 2013 und den Einsätzen während der
Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 hervor. Carsten Schneider unterstützt den Ortsverband in
besonderem Maße in der Durchführung der Grundausbildung und ist außerdem zweiter
Vorsitzender des THW-Helfervereins Simmern.
Das Ehrenzeichen des THW in Gold verlieh Dierk Hansen an Wilhelm Stöffen: Stöffen lebe
die Werte Engagement, Einsatzbereitschaft und für andere da zu sein, seit mehr als 50
Jahren weit über das normale Maß hinaus. Wilhelm Stöffen trat 1967 in das THW Simmern
ein und war damals auch Mitglied des Luftschutz-Hilfsdienstes des Landes Rheinland-Pfalz.
In kurzer Zeit erlangte er zahlreiche Qualifikationen, entwickelte sich bald zur
Führungskraft und nahm an Auslandseinsätzen unter anderem 1991 im Iran und 1994 im
Sudan teil. Sein technisches Know-How und seine ausgeprägte Hilfsbereitschaft kommen
dem Ortsverband auch nach über fünfzig Jahren prägender ehrenamtlicher Tätigkeit noch
immer zugute. Vor allem in der Jugendarbeit ist Wilhelm Stöffen ein kompetenter und
geschickter Ausbilder. Mit seiner offenen und liebenswürdigen Art trägt er zum
Zusammenhalt der Mannschaft bei und trägt die Begeisterung für die ehrenamtliche Arbeit
im THW nach außen. Wann immer Hilfe nötig wäre, sei Willi zur Stelle. Das THW sei
Wilhelm Stöffens Lebensaufgabe. Mit diesen Worten fasste Hansen Stöffens Engagement
zusammen. Auch im Malteser Hilfsdienst Simmern unterstützt er noch immer ehrenamtlich.
Es folgten Grußworte von Tobias Vogt (MdL), des ehemaligen THW Ortsbeauftragten Max
Westermayer sowie des Ortsbeauftragten des Malteser Hilfsdienstes Simmern e.V. Michael
Reuther. Betont wurden die herausragende Bedeutung der Ehrenzeichen des Technischen
Hilfswerks, der persönliche Einfluss der Geehrten auf den Ortsverband und dessen
Helferinnen und Helfer sowie die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft. „Das
Ehrenamt ist eine wichtige Säule der Demokratie und macht den Unterschied zwischen dem
Nebeneinander und dem Miteinander in der Gesellschaft.“ brachte es Michael Reuther auf
den Punkt.